Der Dialogprozesses auf dem Weg zu einer Nationalen Sicherheitsstrategie. Gronau – 15. Juli 2022

Опубликовано: 24 Март 2025
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Gronau – 15. Juli 2022

Wie können Menschenrechte und Demokratie weltweit noch stärker gefördert und eingefordert werden? Und warum ist das für eine wertebasierte Außenpolitik so wichtig? Darüber diskutierten 50 Gronauerinnen und Gronauer in einem Townhall-Workshop, als Teil des Dialogprozesses auf dem Weg zu einer Nationalen Sicherheitsstrategie. Gronau liegt direkt an der niederländischen und nahe der belgischen Grenze, also nicht weit vom NATO-Hauptquartier in Brüssel und wichtigen militärischen Kommandozentralen des Bündnisses. Die Teilnehmenden befassten sich daher auch besonders mit der Frage, warum das NATO-Bündnis für die Sicherheit Deutschlands wichtig ist und was Deutschlands Rolle in der NATO sein sollte – beides sind auch Fragen, die in die Sicherheitsstrategie Eingang finden werden.

Fast einhellig kamen die Bürgerinnen und Bürger zu dem Schluss, dass eine wertebasierte Außenpolitik jede Förderung bspw. im Rahmen von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit auch an gewisse Forderungen gegenüber den Partnerinnen und Partnern Deutschlands gebunden werden müsse. Große Unterstützung fand der Ansatz, auch weiterhin auf Demokratieförderung weltweit zu setzen, nicht zuletzt auch, weil viele wissenschaftliche Studien zeigten, dass Kriege zwischen Demokratien kaum vorkommen. Ganz deutlich überwog die Meinung, dass Deutschland nur im Bündnis und durch Zusammenarbeit stark sei – militärisch, aber auch mit Blick auf die anderen großen Herausforderungen unserer Zeit. Kontrovers besprachen die Teilnehmenden die Frage, ob höhere Ausgaben für die Verteidigung mehr Sicherheit brächten oder aber die Gefahr bestehe, damit bewaffnete Konflikte wahrscheinlicher zu machen.

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