Zum ersten Mal beim ISTAF am Start ist Zehnkämpfer Leo Neugebauer. „Ich habe das ISTAF bislang immer nur im Stream oder TV schauen können. Die Stimmung wird einmalig sein. Ich freue mich, gemeinsam mit den vielen Fans in Berlin zu feiern“, sagte Leo Neugebauer, der am Sonntag gemeinsam mit Ex-Weltmeister Niklas Kaul und weiteren Zehnkämpfern bei der Premiere des ISTAF-Dreikampfs am Start ist. „100 Meter, Diskus, 1500 Meter mit Gundersen-Start – so etwas gab es noch nie. Das macht es so spannend und so cool“, erzählt der 2,01 Meter große Modell-Athlet und lacht. „Naja, wahrscheinlich wird es für alle anderen cool. 1500 Meter! Für uns auf der Bahn wird es eher sehr anstrengend.“
100 Meter, Diskuswurf, 1500 Meter: Dreimal dürfen die Zehnkämpfer am Sonntag ran. Besonderheit: Im abschließenden Lauf starten Neugebauer, Kaul und Co. nach der sogenannten Gundersen-Methode, sodass der Sieger des Laufs auch der Gewinner des ISTAF-Dreikampfs ist und nicht nach dem Rennen errechnet werden muss. Die Gundersen-Methode kennen Sportfans aus der Nordischen Kombination. Der Norweger Gunder Gundersen hat in den 1980er Jahren den nach ihm benannten Startmodus entwickelt, bei dem die Sportler*innen nacheinander starten – die Abstände zwischen ihnen spiegeln den Punkteabstand vor dem abschließenden Rennen wider. Der nach zwei Disziplinen führende Zehnkämpfer des ISTAF-Dreikampfs startet also als Erster. Der Abstand der weiteren Starter errechnet sich dann aus dem Punkterückstand.