Die deutsche Teilung: Das müsst ihr wissen

Опубликовано: 26 Август 2024
на канале: MrWissen2go Geschichte | Terra X
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Am 13. August 1961 beginnt der Bau der Berliner Mauer. Die Teilung Deutschlands in Ost und West, in DDR und Bundesrepublik, wird damit buchstäblich zementiert.

Recap: Nach dem Zweiten Weltkrieg teilen die alliierten Siegermächte das unterlegene Deutschland in vier Besatzungszonen auf. Doch schon bald bilden sich um die Supermächte USA und Sowjetunion zwei gegensätzliche Blöcke: der „freie Westen“ und der kommunistische „Ostblock“. Die einstigen Verbündeten werden zu Gegnern, der „Kalte Krieg“ beginnt. Und seine Front verläuft direkt durch Deutschland. West und Ost führen in ihren Besatzungszonen unterschiedliche politische Systeme ein, 1949 entstehen zwei getrennte deutsche Staaten: die „Bundesrepublik Deutschland“ im Westen und die „Deutsche Demokratische Republik,“, kurz DDR, im Osten. Die deutsche Teilung wird über 40 Jahre bestehen.

In der DDR kommt es am 17. Juni 1953 zum Volksaufstand. Rund eine Million Menschen protestieren weitgehend friedlich gegen die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Doch der Aufstand wird mit Hilfe sowjetischer Panzer niedergeschlagen. Viele wollen das Land verlassen, doch die innerdeutsche Grenze ist inzwischen stark befestigt. Bald ist nur noch der Übergang im geteilten Berlin offen. 1961 flüchten pro Tag mehr als 1000 Menschen nach West-Berlin. Die DDR-Regierung sieht ihren sozialistischen Staat ausbluten. Am 13. August lässt sie darum eine Mauer quer durch die Stadt errichten. Um die komplette DDR zieht sich nun ein unüberwindliches, streng bewachtes „Grenzbefestigungssystem“, um die Bürger im Land zu halten. Fluchtversuche enden oft im Gefängnis, teilweise sogar mit dem Tod.

Willy Brandt, seit 1969 Kanzler der Bundesrepublik, versucht mit dem sozialistischen Regime zu sprechen. Er erreicht Ausreiseregelungen, sodass sich Familien besuchen können. Es kommt zu einer Annäherung der beiden Staaten. Dennoch bleibt die Teilung von Ost und West noch lange Realität. Erst als das sowjetische Staatsoberhaupt Michail Gorbatschow Ende der 1980er Reformen im „Ostblock“ anstößt, gehen auch in der DDR immer mehr Menschen auf die Straße, um eine „Wende“ der politischen Verhältnisse zu erzwingen. Dieses Mal greifen keine Panzer ein. Am 9. November 1989 fällt die Berliner Mauer. Knapp elf Monate nach dem Mauerfall kommt es zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten, der 3. Oktober 1990 wird zum „Tag der deutschen Einheit“.

Den Weg von der Teilung nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Wiedervereinigung 1990 zeichnet Mirko in diesem Video nach.

Dieses Video ist Teil des Terra X-Themenschwerpunktes zum 60. Jahrestag des Mauerbaus in der ZDFmediathek:

Die Mauer:
Verkorkste Wiedervereinigung:

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ZDF: Kai Jostmeier, Johanna Kaack