Wiederholung: Das Geheimnis des Genies - DEIN Erfolg 2.7 - FLASHBACK #21
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"Nichtkampf.tv - Nachgedacht: Von der Banalität des Bösen"
Die meisten Aktivisten oder Demonstranten derzeitiger Bewegungen benennen das Übel in etwa so: es ist die Elite die alles besitzt und alles zerstört. Es ist der Finanzkapitalfaschismus! Er muss bekämpft und zerstört werden! Denn es sind die westlichen multinationalen Konzerne mit ihrer ausbeuterischen Welthandelspolitik, die den anderen Menschen im Süden die Lebensgrundlagen zerstört und sie dazu zwingt, vor dem Elend und der Armut in ihren Ländern zu fliehen.
Wer solche Sätze sagt, dem ist der Beifall der Massen sicher. Aber: stimmt das auch? Zeigt es ein Bild, das auch wahr ist? Sind es die da oben ganz allein, die alles Elend, alle Destruktivität erzeugt? Sind wir, die wir nicht zur Elite gehören, also das absolute Gros der Menschheit, total unschuldig (wenn man denn von Schuld spricht)?
War Hitler der Alleinschuldige am Elend Europas durch sein Verbrennen Europas von 1939 bis 1945? War Hitler alleine daran schuld, dass der Holocaust geschah?
Uns geht es hier nicht darum, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, sondern das Übel der Destruktivität vollumpfänglich beim Namen zu nennen. Und meiner und deiner gehört dazu. Denn WIR kaufen von den Eliten deren Produkte. Wirr sind irre nach Konsum. Ohne uns gäbe es die zerstörerischen Waffen nicht, mit denen die Elite mordet um unsere Produkte zu erschaffen.
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Adolf Eichmann, Beamter der Nationalsozialisten und Verantwortlich für die Deportation der Juden und damit deren Genozid, war durchdrungen von einer "Ideologie der Sachlichkeit", die jedes menschliche Urteilsvermögen und das kritische, lebendige Denken zerstörte.
Im alltäglichen Umgang mit den Mitmenschen seiner Zeit wurde ihm jedoch in der Nachkriegszeit eine normale Psyche attestiert, anhand derer er sich nicht von anderen gewöhnlichen Familienvätern unterschied.
Im Zuge des Eichmann-Prozesses in Jerusalem kam durch Hannah Arendt der Begriff der "Banalität des Bösen" auf und beschrieb die Tatsache der Normalität, mit der einer der größten Verbrecher seiner Zeit sein Leben führte, treffend.
Wenn es jetzt ganz aktuell um die Flüchtlingsthematik geht, sind wir schnell dabei die an deren Leid Schuldige zu benennen. Es sind die Finanzoligarchen, die Ressourcen und Wohlstand im - und Krieg und Verarmung exportieren.
Zu Häufig vergessen wir jedoch, und da wird unsere eigene Banalität des Bösen ersichtlich, dass wir die Bezugnehmer des herrschenden Finanzkapital-Faschismus sind und konsumieren, was man uns als "Recht auf Wohlstand" verkauft.
Wenn also alle 8 Sekunden ein Kind an Unterernährung stirbt (Jean Ziegler), dann doch nur, weil wir dem Verteilungsprinzip der Oligarchen und damit dem gesamten sozio-ökonomischen System durch unsere "Tat Konsum" zustimmen.
Mit dem erhobenen Finger auf die Alleinschuld der Superreichen liegt dann ganz bequem die Verantwortung nicht mehr bei mir.
Nach Stanley Milgrim (Milgrim-Experiment), nach Solomon Ash (Konformitätsdruck) und nach Philip G. Zimbardo (Lucifer-Effekt) ist es vollkommen absurd von der alleinigen Schuld der Elite zu sprechen, von ihrer alleinigen Schuld am Übel dieser Welt, durch Geozid oder Ausbeutung, Leid und Mord.
Wir sind ein ebenso bedeutender Teil all dieser Schuld (wenn man denn von Schuld sprechen will) wie die Macht- und Geldelite auf diesem Planeten.
Sich wirklich selbst zu verändern braucht Mut.
Ändere dich selbst und du änderst die Welt!
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